Vergiss nid z‘läbe - Bärndütsches Gedicht


Är isch da, laht üs grad nümme eifach so la gah
dä Virus hocket überau, ir Zytig, am Radio, Fernseh Herrgott no mau
Är nimmt üs d‘Sinne, s‘paar vö scho afa schpinne
U mänge fragt wär chönnt i däm Schpiel da am Schluss de gwinne

Är isch da, laht üs nümm los und eifach so la gah
Dä Virus hocket überau, im Zug, im Bus oder ou im Fitti
Mir wäsche d‘Händ bau ununterbroche im liege, sitze und im schtah
Tag und Nacht, am Wuchenänd und vum Mäntig bis am Friti

U trotz auem oder grad ou wäge däm
empfili Dir – vergiss nid z‘läbe und fröhlech si wie gäng
Lue gschider mau was no aues geit
und mein nid s‘ig aues jetzt grad abverheit

Gniess aues wo‘s jetz grad z‘gniesse git
Weisch ... wahrschinlech ischs ja no nid so wit
U mängisch ... und das chönnt schtimme und ou wahr si
Ischs besser mau nid aues z‘läse und z‘gloube, da blib i derbi


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